Was jetzt für globale Aktien spricht
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Die durchschnittliche Haltedauer von Aktien ist im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte drastisch gesunken.1 Wobei die Chancen auf eine positive Wertentwicklung größer sind, je länger Anleger an einem Aktieninvestment festhalten. Empirische Daten zeigen hierbei, dass Aktien eine verlässliche Quelle langfristiger Renditen darstellen.
Im aktuellen Umfeld schwacher Konjunktur und hoher Bewertungen bleibt Anlegern wenig bis gar kein Spielraum für Fehler. Als Kernbestandteil eines breit aufgestellten Portfolios sehen wir daher mehr denn je ein Investment in globale Aktien.
Mit einem globalen Aktien-ETF investieren Anleger in zahlreiche Länder und Sektoren, außerdem können sie die Aktienrenditen weltweit abschöpfen2 und langfristig potenziell höhere Renditen erzielen.
Immer weniger Anleger denken langfristig
Seit den Vierzigerjahren ist die durchschnittliche Haltedauer von Aktien von sieben Jahren auf zehn Monate gesunken. Maßgeblich verantwortlich für den Rückgang ist der technologische Fortschritt, etwa die Automatisierung des Aktienhandels, die die Transaktionskosten gesenkt, die Handelsvolumen erhöht und damit zum Aufstieg des Hochfrequenzhandels zu Beginn der Nullerjahre beigetragen hat. Im Hochfrequenzhandel, der in den USA inzwischen rund 50% und in Europa immerhin 40% des gesamten Aktienhandelsvolumens ausmacht,3 werden Aktien durch Algorithmen in ultraschnellem Tempo gehandelt – eine Praxis, die zu wesentlich kürzeren durchschnittlichen Haltephasen beigetragen hat.
Doch technologischer Fortschritt verändert auch unsere Einstellung zum Investieren. Heute können Privatanleger Aktien viel leichter über Online-Plattformen oder mobile Apps handeln. Die Folge: Anleger sind viel aktiver – und weniger geduldig. Wer jedoch kurzfristigen Renditen hinterherjagt, verliert möglicherweise den fundamentalen Wert seiner Anlagen aus dem Blick und erliegt schneller dem Herdentrieb.
Die durchschnittliche Haltedauer von Aktien ist seit den 1940er Jahren kontinuierlich gesunken
Durchschnittliche Haltedauer für eine Aktie an der New York Stock Exchange (in Jahren, 10-Jahres-Durchschnitt)
* Das Verhältnis zwischen dem Marktwert der ausstehenden Aktien und dem Wert der gehandelten Aktien, Zehnjahresdurchschnitt. Quelle: NYSE, Bloomberg, Amundi. Stand der Daten: 20.02.2024. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Aktien als mögliche Quelle langfristiger Renditen
Insbesondere kurzfristig können Aktien schwankungsreich sein. Es ist daher nicht schwer erkennbar, warum sie vor allem langfristig ein sinnvolles Investment sein können.
Die nachstehende Grafik zeigt die Bandbreite der annualisierten Kursschwankungen des MSCI World Index seit Anfang der Siebzigerjahre für verschiedene Anlagehorizonte. Die Renditen sind annualisiert, um die Ergebnisse verschiedener Zeiträume vergleichbar zu machen. Wenig überraschend nehmen die Schwankungen mit zunehmendem Zeithorizont ab. Mit einem längeren Anlagehorizont könnten Anleger daher kurzfristige Schwankungsausschläge ausgleichen und im Durchschnitt beständigere Jahresrenditen erzielen.
Allokation ermöglicht gleichmäßigere kumulative Renditen
MSCI World - Langfristige Wertentwicklung (in % annualisiert)
Wertentwicklung der Gesamtrendite in USD. Quelle: Bloomberg, Amundi. Daten zum 20.02.2024
Die Chancen auf eine positive Wertentwicklung erhöhen sich mit einem beständigen Aktien-Investment. Diese Regel gilt natürlich auch für Phasen hoher Bewertungen – wie wir sie heute erleben.
In der nachfolgenden Grafik verwenden wir US-Aktien als Näherungswert für die Wertentwicklung globaler Aktien seit 1871. Wie die Analyse zeigt, haben Aktien in diesem Zeitraum eine nominale Rendite von etwa 9% und eine Realrendite von 6,9% pro Jahr abgeworfen. Staatsanleihen kamen im gleichen Zeitraum auf eine Realrendite von lediglich 2,5%.
Aktien - langfristig eine beständige Renditequelle
US-Aktienrendite und US-BIP-Wachstum (1871-2022)
Quelle: Amundi, Schiller, Maddison-Projekt. Stand: 22.02.2024 Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Mit einem globalen Aktien-Investment in Wachstumsmärkte auf der ganzen Welt investieren
Viele Anleger investieren bevorzugt im eigenen Land, aus verständlichen Gründen: Den lokalen Markt kennen und verstehen sie in der Regel besser und vermeiden Währungsrisiken.
Tatsächlich jedoch verzichten sie mit einem Portfolio, das nur aus lokalen Aktien besteht, auf Diversifikation - der Streuung ihres Portfolios, und erhöhen so ihr Risiko.2 Und nicht nur das: Sie lassen sich auch das Potenzial internationaler Märkte entgehen.
Chancen nutzen, wo sie entstehen
ETFs sind ein besonders einfacher und kosteneffizienter Weg, in internationale Aktien zu investieren, denn sie werden wie Aktien ebenfalls an der Börse gehandelt und geben Anlegern die Möglichkeit, mit nur einer Transaktion einen ganzen Korb aus globalen Aktien zu erwerben.
Diversifikation3 in Industrieländern
Mit dem Amundi MSCI WORLD UCITS ETF beispielsweise können Anleger in über 1.600 große und mittelgroße Unternehmen aus 23 Industrieländern investieren.4 Und wer mit seinem Aktienportfolio zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen möchte, kann in den Amundi MSCI WORLD ESG Climate Net Zero Ambition CTB UCITS ETF investieren, der sich ebenfalls am MSCI World Index orientiert, seine Aktien jedoch nach ESG-Kriterien und EU-Richtlinien zum Klimaschutz auswählt und gewichtet.
Wachstumspotenzial in Schwellenländern
Wer sein Portfolio noch breiter aufstellen möchte, sollte einen Blick auf den Amundi Prime All Country World UCITS ETF werfen, der sich durch seine besonders breite Streuung auf Aktien großer und mittlerer Marktkapitalisierung aus Industrie- und Schwellenländern auszeichnet.2 Interessant ist dieser ETF auch im Hinblick auf die Prognosen des Internationelen Währungsfonds IWF, der prognostiziert, dass die Schwellenländer in den nächsten fünf Jahren mit einer jährlichen Rate von 4,0% mehr als doppelt so schnell wachsen werden wie die Industrieländer (1,7%).
Welcher ETF der richtige für Sie ist, hängt letztlich von Ihren eigenen Zielen und Anforderungen ab.
Weitere Informationen finden Sie unter Aktien.
2. Diversifikation garantiert weder einen Gewinn noch schützt sie vor Verlusten.
3. Forschungsbulletin. Europäische Zentralbank. Forschungsbulletin. Nr.78. Wie wirkt sich der Wettbewerb zwischen Hochfrequenzhändlern auf die Marktliquidität aus? Dezember 2020
4. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem KID oder dem Fondsprospekt.
5. https://www.imf.org/en/Publications/WEO
Informationen über die verantwortungsbewusste Anlagepolitik von Amundi finden Sie auf amundietf.com und amundi.com. Bei der Anlageentscheidung müssen alle Merkmale und Ziele des Fonds, wie im jeweiligen Prospekt beschrieben, berücksichtigt werden.
Risikohinweise
Potenzielle Anleger müssen die nachstehend und in den Basisinformationsblättern (KID) und im Verkaufsprospekt des Fonds, die unter www.amundietf.com abrufbar sind, beschriebenen Risiken
berücksichtigen.
KAPITALRISIKO: ETFs sind nachbildende Instrumente. Ihr Risikoprofil ähnelt dem einer direkten
Anlage in dem zugrundeliegenden Index. Das Kapital der Anleger ist vollständig Risiken ausgesetzt und Anleger erhalten unter Umständen den ursprünglich investierten Betrag nicht zurück.
RISIKO IN VERBINDUNG MIT DEM BASISWERT: Der zugrundeliegende Index eines ETF kann komplex und volatil sein. Beispielsweise sind ETFs mit einer Ausrichtung auf Schwellenmärkte mit einem größeren Risiko möglicher Verluste verbunden als ein Investment in Industrieländern, da sie vielfältigen und unvorhersehbaren Schwellenländerrisiken ausgesetzt sind.
REPLIKATIONSRISIKO: Die Anlageziele des Fonds werden aufgrund unerwarteter Ereignisse an den
zugrundeliegenden Märkten, die die Indexberechnung und die effiziente Fondsnachbildung behindern, unter Umständen nicht erreicht.
GEGENPARTEIRISIKO: Bei synthetisch replizierenden Fonds infolge der Verwendung von OTC-Swaps (OTC = „over-the-counter“) sowie bei Wertpapierleihen sind Anleger Risiken im Hinblick auf die jeweilige(n) Gegenpartei(en) ausgesetzt. Bei einer Gegenpartei/Gegenparteien handelt es sich regelmäßig um (ein) Kreditinstitut/Kreditinstitute, deren Name(n) auf der Website des Fonds unter amundietf.com abrufbar ist/sind. Gemäß den OGAW-Richtlinien darf das mit der Gegenpartei eingegangene Risiko 10% des Gesamtvermögens des Fonds nicht übersteigen.
WÄHRUNGSRISIKO: Ein ETF kann einem Währungsrisiko ausgesetzt sein, wenn der ETF auf
eine andere Währung als die zugrundeliegenden Indexwerte lautet, die er nachbildet. Das bedeutet, dass die Wechselkursschwankungen die Wertentwicklungen negativ oder positiv beeinflussen können.
LIQUIDITÄTSRISIKO: Es besteht ein Risiko im Zusammenhang mit den Märkten, die der ETF abbildet. Der Preis und der Wert der Anlagen sind mit dem Liquiditätsrisiko der zugrundeliegendenIndexkomponenten verbunden. Der Wert der Anlagen kann steigen oder fallen. Überdies wird die Liquidität am Sekundärmarkt durch zugelassene Market-Maker an der jeweiligen Börse, an der der ETF notiert ist, zur Verfügung gestellt. Die Liquidität an der jeweiligen Börse kann infolge einer Unterbrechung an dem Markt, der durch den von dem ETF nachgebildeten zugrundeliegenden Index repräsentiert wird, eines Ausfalls der Systeme einer der relevanten Börsen oder anderer Market-Maker-Systeme, oder einer unnormalen Handelssituation bzw. eines unnormalen Handelsereignisses beschränkt sein.
VOLATILITÄTSRISIKO: Der ETF ist Veränderungen in den Volatilitätsmustern der für den zugrundeliegenden Index relevanten Märkte ausgesetzt. Der Wert des ETF kann sich rasch und unvorhersehbar ändern und möglicherweise in erheblichem Umfang steigen oder fallen.
KONZENTRATIONSRISIKO: Bei thematischen ETF werden Aktien und Anleihen für das Portfolio aus dem ursprünglichen Referenzindex ausgewählt. Je nach den Auswahlregeln kann ein konzentrierteres Portfolio entstehen, in dem die Risiken auf weniger Aktien verteilt sind als in der ursprünglichen Benchmark.