KOSTEN VON ETFS VERSTEHEN

ETFs bieten kosteneffizienten Zugang zu Finanzmärkten und werden daher zunehmend von Privatanlegern genutzt.1

Auch wenn sie im Vergleich zu anderen Anlageformen für ihre geringen Gebühren bekannt sind: es lohnt sich, die verschiedenen Kostenarten von ETFs genauer zu kennen. So kannst du die potenzielle Gesamtrendite einer Anlage realistischer einschätzen.

Porträt eines jungen Mannes, der in der Stadtstraße lächelt.

Verwaltungsgebühren

Die Verwaltungsgebühren2, auch Kostenquote genannt, umfassen alle laufenden Kosten, die für die Verwaltung eines ETF anfallen. Diese Gebühren werden täglich automatisch vom Nettoinventarwert (NAV) des ETF abgezogen. Sie beinhalten weitere Verwaltungs-, Administrations- und regulatorische Kosten und werden in Prozent angegeben.

Beispiel: Wenn ein ETF eine Verwaltungsgebühr von 0,10% hat, entspricht das Kosten von 1 € pro 1.000 € der angelegten Summe.

Die Verwaltungsgebühren basieren in der Regel auf den Zahlen des vorangegangenen Geschäftsjahre und können von Jahr zu Jahr variieren. Die Bestandteile dieser Gebühren sind im Prospekt des jeweiligen UCITS-Fonds beschrieben und können je nach ETF und Markt unterschiedlich ausfallen.

Transaktionskosten

Transaktionskosten umfassen alle Kosten, die beim Kauf oder Verkauf der Wertpapiere im zugrunde liegenden ETF anfallen. Sie werden täglich vom Nettoinventarwert (NAV) des ETF abgezogen und regelmäßig im Basisinformationsblatt (KID) als Prozentsatz veröffentlicht. Sie können von Jahr zu Jahr schwanken.

Handelskosten

Diese Gebühren fallen beim Kauf oder Verkauf über deine Online-Bank oder deinen Broker an und werden nicht vom ETF-Anbieter festgelegt. Zu den wichtigsten Handelskosten zählen unter anderem:

Beim Kauf oder Verkauf von ETF-Anteilen erhebt ein Broker oder eine Online-Bank in der Regel eine Gebühr.
Da viele ETFs keine häufigen Transaktionen erfordern, sind diese Provisionen oft gering, können deine Rendite jedoch beeinflussen.
Daher ist es wichtig, bei der Wahl der Anlageplattform auf die Gebühren zu achten.
Diese Kosten entstehen durch die Differenz zwischen dem Preis, den Käufer zu zahlen bereit sind, und dem Preis, den Verkäufer verlangen, wenn du einen ETF an der Börse kaufst oder verkaufst.
Diese Differenz wird oft als Geld-Brief-Spanne (auch „Bid-Ask-Spread“) bezeichnet. Je größer die Spanne, desto höher sind die anfallenden Handelskosten.
Um deine persönliche steuerliche Situation individuell zu klären, empfehlen wir dir, eine Steuerberatung zu konsultieren.


1. Investitionen sind mit Risiken verbunden. Weitere Informationen findest du im Abschnitt „Risiken“ weiter unten.
2. Die Verwaltungsgebühren decken neben den Kosten für das Fondsmanagement auch andere Verwaltungs- bzw. operative Kosten des Fonds. Weitere Informationen zu den Kosten, die durch eine Anlage in den Fonds entstehen, findest du im Basisinformationsblatt (KID).